Wir betrachten
die Menschen, die zu uns kommen, als gesamte Person mit all ihren Charakterzügen,
Angewohnheiten und Denkweisen. Zusammen ergeben sie den ganzen Menschen
mit all seinen Ecken und Kanten. Vertrauen, Ehrlichkeit, Anteilnahme und
Wertschätzung stehen für uns an erster Stelle. Wir sind davon
überzeugt, dass ein vertrauensvoller, auf gegenseitigem Respekt beruhender
Kontakt eine ebenso wichtige Voraussetzung für eine erfolgreiche
Behandlung darstellt wie die angewendeten Verfahren. Dabei unterliegen
wir - genau wie Ärzte auch - der Schweigepflicht.
Wie entsteht eine sogenannte „psychische Störung“? Hier findet der Betroffene im „Psychotherapiedschungel“ die unterschiedlichsten Antworten. Wir teilen die Auffassung, dass psychische Probleme durch ein Wechselspiel verschiedener Faktoren entstehen. Die wichtigsten dieser Faktoren sind dabei die Erfahrungen, die ein Mensch im Laufe seines Lebens macht, die aktuelle Lebenssituation oder derzeitige Belastungen sowie zu einem geringeren Anteil auch eine genetisch bedingte „Anfälligkeit“ oder „Verletzlichkeit“ für die Entwicklung psychischer Symptome.
Unser wichtigstes Grundprinzip ist es, zunächst zu verstehen, wie der Betroffene über sich und die Welt denkt und ihn so zu akzeptieren, wie er ist. Anschließend möchten wir ihn dabei unterstützen, ein Experte für seine eigenen Probleme zu werden. Unsere Behandlungsmethode ist die
die wir je nach Bedarf und individuell angepasst um
ergänzen bzw. bereichern.
Die
kognitive Verhaltenstherapie nutzt dabei die Erkenntnis,
dass eine dauerhafte und stabile Verbesserung der erlebten Probleme meist
durch Lernprozesse zu Stande kommt. Das heißt, über viele Jahre
erlernte Verhaltensgewohnheiten, Denkmuster (und daraus resultierende
Gefühle), die aktuell Probleme hervorrufen, können durch gezielte
psychotherapeutische Maßnahmen wieder verlernt oder durch andere,
hilfreichere Denkweisen und Verhaltensweisen ersetzt werden. Dabei setzt
die Verhaltenstherapie am Verhalten, die kognitive
Therapie am Denken, Fühlen und Erleben an. Das folgende
Beispiel mag verdeutlichen, was mit „kognitiv“ gemeint ist:
Ein Kind bekommt über Jahre zu hören „Du taugst nichts!“.
Es entwickelt daraufhin die Überzeugung, im Grunde ein wertloser
Mensch zu sein. Solche Überzeugungen können im Erwachsenenalter
erhebliche Probleme verursachen. So kann der Betroffene möglicherweise
im Umgang mit anderen Menschen sehr unsicher oder ängstlich sein,
weil er davon überzeugt ist, weniger wert als andere Menschen zu
sein. In der kognitiven Therapie geht es darum, diese Überzeugungen
kritisch zu hinterfragen, z.B. „Bin ich als Mensch tatsächlich
weniger wert als andere?“ und alternative Einstellungen zu entwickeln.
Die Verhaltenstherapie wiederum liefert dem Betroffenen Strategien, wie
er sich im sozialen Kontakt sicherer verhalten kann. Hierdurch können
sich die Gefühle von Unsicherheit und Wertlosigkeit in Selbstvertrauen
und Zufriedenheit ändern. Dies geht Hand in Hand.
Jede Therapie sieht anders aus und ist individuell auf die Problematik des Betroffenen abgestimmt. Zu Beginn einer Therapie führen wir deshalb eine ausführliche Diagnostik durch. Diese hat zum einem da Ziel, genau zu bestimmen, an welchen Symptomen und Problemen der Betroffene leidet. Zum anderen werden auf Grundlage der Diagnostik die geeigneten Therapiemethoden ausgewählt und eingeleitet.
Wir bieten kompetente Hilfe auf Grundlage der Psychotherapierichtlinien für Verhaltenstherapie sowie auf der Basis aktueller Forschungsergebnisse. Wir halten die wissenschaftliche Überprüfung der Wirksamkeit der von uns angewendeten Methoden für sehr wichtig. Störungsbilder, mit denen wir gut vertraut sind und bei denen wir erfolgreich helfen können, finden Sie hier.