FPPFachpraxis für Psychotherapie Düsseldorf

Behandlungsprinzip

Wir betrachten die Menschen, die zu uns kommen, als gesamte Person mit all ihren Charakterzügen, Angewohnheiten und Denkweisen. Zusammen ergeben sie den ganzen Menschen mit all seinen Ecken und Kanten. Vertrauen, Ehrlichkeit, Anteilnahme und Wertschätzung stehen für uns an erster Stelle. Wir sind davon überzeugt, dass ein vertrauensvoller, auf gegenseitigem Respekt beruhender Kontakt eine ebenso wichtige Voraussetzung für eine erfolgreiche Behandlung darstellt wie die angewendeten Verfahren. Dabei unterliegen wir - genau wie Ärzte auch - der Schweigepflicht.

Wie entsteht eine sogenannte „psychische Störung“? Hier findet der Betroffene im „Psychotherapiedschungel“ die unterschiedlichsten Antworten. Wir teilen die Auffassung, dass psychische Probleme durch ein Wechselspiel verschiedener Faktoren entstehen. Die wichtigsten dieser Faktoren sind dabei die Erfahrungen, die ein Mensch im Laufe seines Lebens macht, die aktuelle Lebenssituation oder derzeitige Belastungen sowie zu einem geringeren Anteil auch eine genetisch bedingte „Anfälligkeit“ oder „Verletzlichkeit“ für die Entwicklung psychischer Symptome.

Unser wichtigstes Grundprinzip ist es, zunächst zu verstehen, wie der Betroffene über sich und die Welt denkt und ihn so zu akzeptieren, wie er ist. Anschließend möchten wir ihn dabei unterstützen, ein Experte für seine eigenen Probleme zu werden. Unsere Behandlungsmethode ist die

  • kognitive Verhaltenstherapie

die wir je nach Bedarf und individuell angepasst um

  • gesprächstherapeutische und
  • systemische Elemente (wenn Sie mehr Informationen zur Gesprächs- oder zur
    systemischen Therapie suchen, klicken Sie hier)

ergänzen bzw. bereichern.

Die kognitive Verhaltenstherapie nutzt dabei die Erkenntnis, dass eine dauerhafte und stabile Verbesserung der erlebten Probleme meist durch Lernprozesse zu Stande kommt. Das heißt, über viele Jahre erlernte Verhaltensgewohnheiten, Denkmuster (und daraus resultierende Gefühle), die aktuell Probleme hervorrufen, können durch gezielte psychotherapeutische Maßnahmen wieder verlernt oder durch andere, hilfreichere Denkweisen und Verhaltensweisen ersetzt werden. Dabei setzt die Verhaltenstherapie am Verhalten, die kognitive Therapie am Denken, Fühlen und Erleben an. Das folgende Beispiel mag verdeutlichen, was mit „kognitiv“ gemeint ist: Ein Kind bekommt über Jahre zu hören „Du taugst nichts!“. Es entwickelt daraufhin die Überzeugung, im Grunde ein wertloser Mensch zu sein. Solche Überzeugungen können im Erwachsenenalter erhebliche Probleme verursachen. So kann der Betroffene möglicherweise im Umgang mit anderen Menschen sehr unsicher oder ängstlich sein, weil er davon überzeugt ist, weniger wert als andere Menschen zu sein. In der kognitiven Therapie geht es darum, diese Überzeugungen kritisch zu hinterfragen, z.B. „Bin ich als Mensch tatsächlich weniger wert als andere?“ und alternative Einstellungen zu entwickeln. Die Verhaltenstherapie wiederum liefert dem Betroffenen Strategien, wie er sich im sozialen Kontakt sicherer verhalten kann. Hierdurch können sich die Gefühle von Unsicherheit und Wertlosigkeit in Selbstvertrauen und Zufriedenheit ändern. Dies geht Hand in Hand.

Jede Therapie sieht anders aus und ist individuell auf die Problematik des Betroffenen abgestimmt. Zu Beginn einer Therapie führen wir deshalb eine ausführliche Diagnostik durch. Diese hat zum einem da Ziel, genau zu bestimmen, an welchen Symptomen und Problemen der Betroffene leidet. Zum anderen werden auf Grundlage der Diagnostik die geeigneten Therapiemethoden ausgewählt und eingeleitet.

Wir bieten kompetente Hilfe auf Grundlage der Psychotherapierichtlinien für Verhaltenstherapie sowie auf der Basis aktueller Forschungsergebnisse. Wir halten die wissenschaftliche Überprüfung der Wirksamkeit der von uns angewendeten Methoden für sehr wichtig. Störungsbilder, mit denen wir gut vertraut sind und bei denen wir erfolgreich helfen können, finden Sie hier.